Vorsicht: Auch Hunden kann Sonnenbrand drohen!

by StefanC
Sonnenbrand an der Schnauze

Sonnenbrand beim Hund

Er ist schmerzhaft und vor allem ungesund. Nicht nur wir Menschen, auch unsere Vierbeiner wollen vor Sonnenbrand geschützt sein. Denn nicht jedes Fell schützt vor UV-Strahlung.

Helle Haut und Stellen mit wenig Behaarung sind besonders sonnenempfindlich. Dazu zählen etwa die Ohren, die Nase, der Nasenrücken, der Bereich um die Augen und der Rücken.

„Manche Tiere liegen besonders gerne auf dem Rücken in der Sonne. Die meist unbehaarte Bauchgegend ist dann exponiert und dem Sonnenlicht ausgesetzt. In diesem Fall ist auch diese Hautstelle als sonnenbrandgefährdet einzustufen“, weiß Christa Horvath-Ungerböck, Fachtierärztin für Dermatologie an der Vetmeduni Vienna.

Welche Rassen sind besonders betroffen?

Sonnenbrandgefährdet sind besonders weißhaarige und kurzhaarige Hunderassen wie der Dogo Argentino, weiße Bulldoggen, der Whippet, Dalmatiner oder Beagle. Naturgemäß auch Nackthunde und Nacktkatzen, da ihnen das Fell als natürlicher Schutz vor der Sonneneinstrahlung fehlt.

Sonnencremes auch für Hunde

„Prinzipiell gilt es, Tieren schattige Plätze zur Verfügung zu stellen. Gerade die Mittagssonne ist besonders intensiv und stellt das höchste Risiko dar, nicht nur für die Haut, sondern für den gesamten Organismus“, so Horvath-Ungerböck. Auf die wenig oder kaum behaarten Stellen schmiert man am besten Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor von zumindest 30 oder auch Sunblocker. Bei hoher Sonneneinstrahlung wie etwa im Gebirge können T-Shirts, Mäntel oder Kappen lichtempfindlichen Hunden Schutz bieten.

Schutzspendende Sonnencremes und Kleidung sind der Tierdermatologin zufolge nicht bei allen weißen Tieren notwendig. Sind aber eine Überempfindlichkeit der Haut oder eine sensible Reaktion auf die Sonne bekannt, sei Schutz geboten. Auch wenn bereits eine Schädigung eingetreten ist, „sollten die Tiere vor weiteren Schäden geschützt werden“.

Erste Hilfe

Sofort in den Schatten sollte man den Hund bringen, wenn ein Sonnenbrand als gerötete, warme oder schuppende Haut erkennbar ist. Kühle Umschläge und hautberuhigende Salben lindern oft erste Symptome.

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Sonnenbrand beim Hund unbedingt behandeln!

Wenn es sich um eine schwere Verbrennung handelt, nimmt man am besten Kontakt mit der Tierärztin oder dem Tierarzt auf. Denn: Intensive Rötungen treten oft gemeinsam mit schwerwiegenden Entzündungen auf. Da diese Schmerzen oder Juckreiz verursachen, kann es passieren, dass sich Bello so lange kratzt, bis eine Wunde entsteht. Kommt diese mit Schmutz in Berührung, kann sich eine Infektion bilden.
Bei leichten Rötungen der Haut hilft es, die betroffenen Stellen zu kühlen oder eine Fettcreme aufzutragen. Diese wirkt der Austrocknung der Haut entgegen. Wer dennoch unsicher ist, dem hilft die Tierärztin oder der Tierarzt weiter.

Narben und Verletzungen

Ganz bewusst beobachtet und eventuell auch geschützt sollte Narbengewebe nach Operationen oder Verletzungen werden. Auch bei Tieren, die von Krankheiten oder genetischen Defekten betroffen sind, die zu Minderbehaarung führen, ist ein Sonnenschutz unumgänglich.

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