Theobromin: Wann Schokolade für Hunde tödlich wird

by StefanC
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Fellnasen sollten Frauchen und Herrchen nie auch nur das kleinste Stückchen Schokolade gönnen. Dabei gilt: Je dunkler die Verführung, desto größer ist die Gefahr – wir haben uns angeschaut, wann Schokolade für Hunde tödlich wird.

Ja, unsere lieben Fellnasen können die größten und unwiderstehlichsten Kulleraugen der Welt machen. Vor allem wenn es darum geht, dass sie ein Stück abhaben möchten. Handelt es sich dabei aber um Schokolade, müssen wir, sprich: Frauchen und Herrchen, uns zusammennehmen und diesen Augen standhalten. Nein, auch kein kleines Stückchen. Während uns Zweibeiner die süße Verführung nämlich schlimmstenfalls dick macht und – in Maßen und mit hohem Kakaoanteil genossen – sogar gesund sein soll, ist sie für Hunde keineswegs nur ein bisschen schlecht für die Figur. Sie ist giftig. Vor allem: Je dunkler die Schokolade, desto gefährlicher ist sie. Wann Schokolade für Hunde tödlich wird, hängt vor allem mit einem Inhaltsstoff zusammen.

Giftig für Hunde: Theobromin

„Der (für Hunde) giftige Inhaltsstoff der Schokolade heißt Theobromin. Dieses kommt in der Kakaobohne vor. Somit kann man sagen: Je dunkler die Schokolade ist, desto mehr Kakao ist drinnen und desto giftiger ist sie für den Hund!“, so Tierarzt Georg Egger, der das ACC Kleintierzentrum Rosental führt. Er meint, dass es gerade rund um die Weinachtsfeiertage immer wieder zu solchen Fällen kommt. Klar, es ist die Zeit, wo Schokolade in allen Formen und Varianten zuhause herumliegt und -hängt und auch vermehrt genascht wird. Da passiert es leider immer wieder, dass Hunde ganze Christbäume abräumen.

Welche Menge ist für Hunde tödlich?

Aber wie viel Schokolade bedeutet für den Vierbeiner wirklich ein Risiko? Da reichen leider schon kleine Mengen, weiß der Tierarzt: „Die gefährliche Menge beginnt bei circa 150 bis 300 mg Theobromin/kg. In 100 g Schokolade befinden sich zwischen 140 mg (Milchschokolade) und 1500 mg (Koch-oder Bitterschokolade).“ Während Katzen das auch für sie giftige Theobromin meiden, fehlt Hunden ganz offensichtlich der Instinkt dafür, dass das für sie sogar tödlich sein kann.

Was tun, wenn Hund Schokolade gefressen hat?

Wie kann man helfen, wenn der Hund sich nun wirklich über die Süßigkeit hergemacht hat? So rasch wie möglich zum Tierarzt. „Wenn der Hund Schokolade gefressen hat und das Ganze noch nicht viel länger als zwei Stunden her ist, dann bitte schnell zum Tierarzt. Dieser bringt den Vierbeiner zum Erbrechen. Man kann auch noch Aktivkohle eingeben, damit die Schokolade nicht vom Körper aufgenommen wird“, rät Georg Egger und sagt auch wie man eine Vergiftung erkennt. „Etwa sechs bis acht Stunden nach Aufnahme kann es zu Keuchen, Rastlosigkeit und Muskelzuckungen, erhöhter Körpertemperatur, Atem- und Herzfrequenz, gefolgt von Krämpfen und Kollaps, Herzproblemen und selten zum plötzlichen Tod kommen.“

Die beste Prophylaxe lautet also: möglichst nichts Schokoladeartiges in Bellos Reichweite herumliegen lassen. Auch keine mit Birkenzucker (Xylitol) gesüßten Kekse übrigens. Der alternative Zucker erfreut sich immer größerer Beliebtheit, ist für Hunde aber auch hochgradig giftig. Eine Erste-Hilfe-Maßnahme für zuhause? Die ist und bleibt, wie auch bei der Schokolade, der rasche Weg zum Tierarzt. „Das Erbrechen lassen ist das wirksamste Mittel, um die giftige Substanz vom Körper rauszubekommen. Sollten Symptome auftreten, kann man nur die Symptome behandeln, ein Gegengift gibt es leider nicht. Birkenzucker ist in diesem Zusammenhang sicher noch gefährlicher für unsere Hunde!“, so Georg Egger[vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=r6GGkxtOrUE“]

Wenn ihr euren süßen Fellnasen eine Freude machen wollt, dann backt doch selbst für sie.

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