Schluss mit dem Kot: Selters will DNA-Datenbank für Hunde

by StefanC
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Niemand mag Hundekot auf den Straßen. Und obwohl viele Städte großzügig Mülleimer und Hundekotbeutel zur Verfügung stellen, bleiben immer noch Häufchen auf dem Gehsteig liegen. Die Stadt Selters will diese „flüchtigen Verbrecher“ nun per DNA-Datenbank zur Kasse bitten.

Hinter dem eigenen Vierbeiner aufzuräumen, sollte eigentlich für jeden Hundebesitzer selbstverständlich sein. Dennoch kennt jede Person, die in einer Stadt wohnt, das allzu bekannte Bild: Ein zurückgelassenes Häufchen am Staßenrand, auf einem Parkplatz, mitten auf dem Gehsteig. Laut der Rhein-Zeitung will nun Bürgermeister der Stadt Selters, Rolf Jung, gegen diese Ärgernisse vorgehen – mit drastischen Maßnahmen. Er soll bereits im Februar dem rheinland-pfälzischen Innenministerium einen Vorschlag unterbreitet haben, eine DNA-Datenbank für Hunde aufzubauen. So wolle man Speichelproben der Hunde sammeln und mit den Daten der Besitzer registrieren. Liegengelassene Häufchen könnten auf diese Weise zu dem „Übeltäter“ zurückverfolgt werden und den Besitzer ereilt eine gerechte Strafe. Die Rechtsgrundlage für die Einrichtung einer solchen Datenbank befindet sich momentan in Prüfung.

Hundekot mit Führerflucht

„Ich war es leid, dass immer nur darüber geredet wird“, erklärte Rolf Jung der Deutschen Presse-Agentur gegenüber. Als ehemaliger Polizist und Stadtbürgermeister beschäftige er sich schon seit Jahren mit dem Problem der Häufchen-Zurücklasser. Dennoch sind die Aussichten auf Erfolg sehr gering: Laut Verbandsgemeindeverwaltung Selters liege das Bußgeld für zurückgelassenen Hundekot bei ca. 100 Euro. In der Verbandsgemeinde Selters sind 1710 Hunde registriert, in der Stadt Selters selbst nur 201 Hunde. Eine Lösung der Kot-Problematik durch eine DNA-Datenbank sei daher „weder zielführend noch verhältnismäßig“, schreibt die Rhein-Zeitung. Mit einer gesetzlichen Regelung und dem Aufbau einer DNA-Datenbank für Hunde sollte man daher aller Wahrscheilichkeit nach nicht rechnen.

Doch Selters ist nicht die einzige Stadt, die der „Hundeführerflucht“ den Kampf ansagt: Letztes Jahr wurde auch in der Stadt Berlin eine Vorzeigepflicht für Hundekotbeutel vorgeschlagen. Demnach müssen Hundehalter auf der Gassi-Runde „geeignete Hilfsmittel“ zum Kotaufsammeln vorweisen können, sonst droht eine Geldstrafe von bis zu 250 Euro für Wiederholungstäter.

Damit kein großes Aufhebens ums Aufheben entsteht:

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