Hund sitzt auf einer Couch und daneben sieht man eine große gelbe Uhr.

Sie plagt so manches Frauchen und Herrchen – aber (wie sehr) spüren eigentlich Hunde die Zeitumstellung? Für sensible Gemüter empfiehlt sich eine schrittweise Gewöhnung.

Zweimal im Jahr stellen wir die Uhrzeit um. Während die Veränderung von Winterzeit auf Sommerzeit (und umgekehrt) für den einen oder anderen Zweibeiner mit einem kleineren Jetlag-Symptomen verbunden ist, stellt die Zeitumstellung für Hunde in der Regel kein nennenswertes Problem dar. Unter gewissen Umständen können die Vierbeiner dennoch sensibel auf die Umstellung reagieren.

„Wann wird die Uhr nach vorne und wann zurück gestellt?“

  • Die Zeitumstellung von Winterzeit auf Sommerzeit findet jährlich am letzten Sonntag im März um 2:00 Uhr statt. Dabei wird die Uhrzeit um eine Stunde (auf 3:00 Uhr) „nach vorne“ gestellt. Umgangssprachlich sagt man, dass diese Nacht um eine Stunde kürzer wird.
  • Die Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit findet jährlich am letzten Sonntag im Oktober um 3:00 Uhr statt. Dabei wird die Uhrzeit um eine Stunde (auf 2:00 Uhr) „zurück“ gestellt. Umgangssprachlich sagt man, dass die Nacht um eine Stunde kürzer wird. Umgangssprachlich sagt man, dass man in dieser Nacht um eine Stunde länger schlafen kann.

Für Personen mit Englischkenntnissen gibt es folgende Eselsbrücke: „Spring forward – fall back!“

Irina Fronescu von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten empfiehlt, dass Hundehalter ihre Lieblinge schrittweise an den neuen Rhythmus gewöhnen. Wichtig sei dabei, schon ein paar Tage davor damit zu beginnen, die festen Essens-, Schlafens- und Gassigehzeiten jeweils um etwa zehn Minuten oder eine Viertelstunde zu verschieben.

Prinzipiell ist für die Vierbeiner die Zeitumstellung „kein Problem“, so Bettina Horvat, Fachtierärztin für Kleintiere in der Tierklinik Hollabrunn. „Hunde lesen keine Uhren, insofern macht ihnen die Zeitumstellung nichts aus“. Falls jedoch immer sehr genaue Uhrzeiten für Fütterung, Spaziergänge und ähnliches eingehalten werden, dann sollte man diese über den Zeitraum von einer Woche langsam anpassen“.

Auch Horvat rät, dies am besten in Zehn-Minuten-Schritten zu trainieren. Das kann besonders bei älteren oder kranken Hunden, die an einen bestimmten Rhythmus gewöhnt sind, hilfreich sein. Im Großen und Ganzen falle die Umstellung aber den Hundehaltern meist schwerer als den Tieren, „die sind viel flexibler, als ihre Besitzer oft denken“, so die Tierärztin. „Glücklicherweise sind sie sehr anpassungsfähig. Das ist wahrscheinlich ihr Erfolgsrezept für ihren Umgang mit uns Menschen.“

Sommerzeit, Winterzeit: Was bringt die Zeitumstellung? (Video)

Im folgenden Beitrag des ARD (Dauer: 1:42 Min.) werden die Ursprünge der Zeitumstellung sowie ihre Auswirkungen kompakt erklärt.

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