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Bald ist es wieder soweit: Wenn es weihnachtet, will wohl jede/r strahlende, glückliche Kinderaugen sehen – aber bitte nicht, indem man einen Hund als Geschenk verpackt!

Ja, wir haben es schon in unserer Kindergartenzeit gehört: Hunde sind keine Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke. Und obwohl das jedem klar zu sein scheint, landen dennoch jedes Jahr im Jänner wieder Welpen – mit Umweg über den Gabentisch – im Tierheim. Es ist etwas verwunderlich, dass in einem Land wie Österreich, in dem man für die Handhabung von Geräten alle möglichen Scheine, Kurse und Befähigungen vorweisen muss, Lebewesen einfach im nächsten Tiergeschäft mitnehmen kann, ohne überhaupt etwas über sie im Vorfeld wissen zu müssen.

„Am liebsten wäre mir“, erklärt Katja Wolf, Pressesprecherin des ÖKV, „wenn der leidige Ausdruck ‚einen Hund kaufen‘ verschwinden würde. Denn ein Hund ist ein Lebewesen! Weder sollte man ihn kaufen, noch sollte er verschenkt, zurückgebracht oder umgetauscht werden können.“

Adoption statt Hund als Geschenk

Im Englischen spricht man übrigens in diesem Zusammenhang von „adoptieren“, und dies setze laut Wolf voraus, dass man sich gründlich mit dem Thema Adoption eines Hundes auseinandersetzt und die Entscheidung dann für immer steht. Dieser Prozess fällt bei Spontaneinkäufen und geschenkten Hunden aber weg und somit wird eine Rückgabe an das Tierheim wahrscheinlicher.

Wer sich vollsten Herzens, bewusst dafür entscheidet, ein kleines Hunde-Lebewesen in sein Leben zu holen, der weiß, dass die neue Familie für den Welpen sein Rudel, seine Welt ist. Für sie tut er alles, gibt ihr seine ganze Liebe und identifiziert sich über sie.

Tierheimschicksal

Wer diesen Welpen jetzt aber ins Tierheim zurückbringt, weil er vielleicht noch nicht stubenrein oder eben doch ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen ist, die ein leichtfertiger Hundekäufer nicht bedacht hat, der richtet damit wirklichen Schaden an. Denn der kleine Welpe versteht nicht, was er falsch gemacht hat und warum ihn das Rudel verstößt.

„Wenn Sie einen Hund in Ihre Familie aufnehmen wollen, seien Sie ehrlich zu sich selbst und überlegen Sie zuerst gut, warum Sie einen Hund wollen“, meint Katja Wolf. „Überlegen Sie, welcher Hund zu Ihnen passt, ob Sie ihm bieten können, was er braucht und vor allem: Binden Sie Ihre Kinder in diesen Entscheidungsprozess ein.“

Die Tierheime sind voll von traumatisierten Hunden, die „schwierig“ oder „schwer vermittelbar“ sind, dabei wurden sie durch Menschen „schwierig gemacht“. Schenken Sie zu Weihnachten doch lieber einen Plüschhund mit der Aussicht auf eine Hundeadoption, wenn die Zeit reif ist.

Wolf betont: „Denken Sie immer daran: Sie übernehmen die Verantwortung für ein Lebewesen, das auf Sie angewiesen ist.“

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