Labrador Retriever – familienfreundlich und gutmütig

by StefanC
Ein Labrador Retriever in schwarz und in gelb sitzen nebeneinander im Wald.

Der Labrador Retriever ist ein gutmütiger, freundlicher und anhänglicher Hund. Er ist ein guter Familienhund, seine Liebe zu Kindern ist besonders ausgeprägt. Trotz seines ruhigen Wesens braucht er jedoch viel geistige und körperliche Beschäftigung.

Denn als ehemaliger Jagdhund ist der Labrador Retriever alles andere als ein gemütlicher Zeitgenosse. Tatsächlich sollten seriöse Züchter stets dafür sorgen, dass diese Hunde nur in aktiven Familien ein neues Zuhause finden.

Labrador Retriever (Hunderasse) – Klassifizierung FCI

FCI-Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde & Wasserhunde
Sektion 1: Apportierhunde
Mit Arbeitsprüfung
Ursprungsland: Großbritannien
FCI-Standardnummer: 122Widerristhöhe:
Rüden 56–57 cm
Hündinnen 54–56 cm
Gewicht: ca. 25–34 kg
Verwendung: Apportierhund

Geschichte und Herkunft

Um die Herkunft des Labradors ranken sich viele Geschichten. Es wird aber allgemein angenommen, dass der Hund aus der Gegend rund um die Küste Neufundlands stammt. Dort wurde er von Fischern für die Wasserarbeit verwendet – u.a. zum Apportieren der Fische. Aufgrund des wasserabweisenden Fells und der Rute, die dem Schwanz eines Otters gleicht und bei der Navigation im kühlen Nass hilft, wurde dieser Hundetyp unter Seeleuten sehr geschätzt. Auch die Veranlagung, Beute im Wasser und am Land aufzuspüren und zurückzubringen, ist heute noch sehr ausgeprägt. Im Zuge der Kolonialisierung kam der Labrador nach England, wo er sich innerhalb kurzer Zeit großer Beliebtheit erfreuen durfte. Im späten 18. Jahrhundert wurden die Arbeitsprüfungen für die Hunde eingeführt. Im Vergleich zu anderen Hunderassen ist der Labrador Retriever noch relativ jung: Der erste Rasseclub wurde gegen 1916 gegründet. Der Rüde „Malmesbury Tramp“ gilt als der Urvater der modernen Labrador Retriever-Zuchtlinien in Europa.

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Wesensart und Verhalten

Seine Begeisterung für Wasser bringt sein geschichtlicher Hintergrund und sein ursprüngliches Einsatzgebiet mit sich. Auch heute noch hat die Rasse eine große Freude für das kühle Nass. Der Labrador Retriever ist ein anpassungsfähiger, einfühlsamer und liebevoller Begleiter, weswegen er seit Jahrzehnten als Blindenhund, Rettungshund oder Therapiehund eingesetzt wird. Er ist ein treuer Familienhund und hat ein großes Bedürfnis, seinen Menschen eine Freude zu bereiten. Daher sollte er auch gut in den Familienverband integriert werden. Vom Wesen her zeigt sich die Rasse als intelligent, eifrig und ausgeglichen.

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Erscheinungsbild

Der Labrador Retriever hat einen kräftig gebauten Körper und zählt zu den mittelgroßen Hunden. Heutige Labradore zeichnen sich immer noch durch ihre Athletik, Kraft und Ausdauer aus, und das zeigt sich auch in ihren Muskeln. Der breite Kopf kommt durch den breiten Schädel zustande, der Stopp ist deutlich ausgeprägt. Rassetypisch sind die haselnuss- oder dunkelbraunen Augen und die Rute, die am Ansatz sehr dick ist und sich zur Rutenspitze hin verjüngt.

Fell & Pflege

Der Körper des Labrador Retriever ist mit kurzem, geradem und dichtem Fell bedeckt und mit wetterbeständiger Unterwolle ausgestattet. Grundsätzlich sind die drei Fellfarben einfarbig schwarz, gelb  und braun erlaubt, am häufigsten kommt jedoch schwarz vor. Der braune Labrador darf dabei von  leber- bis schokoladenbraun gehen, der gelbe Labrador von hellcreme bis fuchsrot. Ein weißer Brustfleck ist zulässig, andere Abzeichen am Körper jedoch nicht.

Dank der Kürze ist das dichte Fell des Labradors sehr pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten mit einer weichen oder Gummibürste bringt das Fell zum Glänzen und entfernt lose Hautschuppen. Allerdings muss man den Ohren mehr Aufmerksamkeit widmen, denn dank der Schlappohren neigen diese zu Entzündungen.“71779″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ onclick=“link_image“]

Gesundheit

Der Labrador gilt im Allgemeinen als robuste und auch relativ langlebige Hunderasse – für einen Hund ihrer Größe sind bis zu 13 Jahre eine stattliche Lebenserwartung. Ähnlich wie bei anderen Hunden in dieser Größenordnung treten jedoch vermehrt Fälle von Ellbogendysplasie (ED) und Hüftdysplasie (HD) auf. Weitere Erbkrankheiten umfassen:

  • Osteochondrosis (eine Störung, die Knorpelgewebe zu Knochengewebe umwandelt)
  • progressive Retinaatrophie (Absterben der Netzhaut bis zur Erblindung)
  • grauer Star
  • seltene Fälle von Epilepsie
  • Labrador-Myopathie (Muskelleiden, das sich schon in den ersten paar Lebensmonaten manifestiert und zu verfrühter Ermüdung bei Bewegung, Muskelschwund und den Verlust des Patellarsehnenreflexes führt)

Meist werden all diese Erkrankungen jedoch bereits im Welpenalter erkannt und können bei rechtzeitiger Diagnose dementsprechend gut behandelt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Labrador an einer dieser Krankheiten leidet, liegt zwischen drei und fünf Prozent – die meisten Tiere erfreuen sich guter Gesundheit bis zum Ende eines langen Lebens.“107478″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ onclick=“link_image“][vc_text_separator title=“Schon gewusst?“ color=“black“]

Alle drei möglichen Farben des Fells (gelb, schwarz und braun) können in einem einzigen Labrador-Wurf vorkommen.

Außerdem: Falls du für den Sommer einen Partner zum Schwimmen suchst, ist der Labrador Retriever sicher eine gute Wahl. Diese Fellnase ist für die Arbeit im Wasser gezüchtet worden und liebt das kühle Nass!

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Bewegung

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Fellpflege

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Familienfreundlichkeit

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Anfängertauglich

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Prominente Labrador-BesitzerInnen

Auch unter bekannten Persönlichkeiten hat der Labrador – wie könnte es anders sein – viele Fans. Die folgenden Celebrities sind oder waren Herrchen bzw. Frauchen dieser besonderen Hunderasse:

  • Drew Barrymore
  • Kevin Costner
  • Bill Clinton
  • Mary Kate Olsen
  • Gwyneth Paltrow
  • Steve Martin
  • Anne Hathaway
  • Hulk Hogan
  • Prince Charles
  • Jennifer Garner
  • Sandra Bullock

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Weitere Hunderassen

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