Im Vordergrund ist ein Mann mit fragendem Gesichtsausdruck zu sehen, im Hintergrund die beiden ählichen Hunde Paolo und Ikki.

Ein Hundebesitzer aus Brasilien war verzweifelt, als sein Hund Ikki bei einem Spaziergang verschwand. Doch zum Glück tauchte er wenig später wieder auf – oder etwa nicht? Denn wenig später hatte der Mann zwei beinahe identische Hunde bei sich zu Hause…

Niemals hätte sich José Eduardo Millani Ramos aus Brasilien gedacht, in einen so perfiden Fall von vierbeinigem Identitätsdiebstahl verwickelt zu werden. Laut dem Dodo ist er stolzer Hundebesitzer einer schwarz-weiß gefleckten Fellnase namens Ikki. Jeden Morgen unternehmen die beiden einen frühen Spaziergang, wobei der Hund ohne Leine hinter seinem Herrchen herläuft. Üblicherweise kommen sie trotzdem zusammen zu Hause an – bis Ikki eines Tages verschwunden blieb. Verzweifelt durchsuchte Ramos die Nachbarschaft und bat Anrainer, die Augen nach seinem Hund offen zu halten. Auch online suchte Ramos in Foren für zugelaufene Tiere. Und siehe da: Ein schwarz-weiß gefleckter Hund war tatsächlich aufgetaucht. Hoffnungsvoll fuhr Ramos zu der Adresse, um seinen Hund abzuholen. Und überglücklich wurde er mit wedelndem Schwanz begrüßt. „Ich habe ihn mit Namen gerufen, und er kam angerannt. Er wollte nicht aufhören, mich abzulecken“, erinnerte sich der Mann. Kein Zweifel – es musste sich um Ikki handeln! „Ich fühlte mich wieder ganz.“ Zufrieden fuhr Ramos mit dem Hund nach Hause, kuschelte mit ihm auf dem Sofa, ging mit ihm spazieren. Ikki wirkte so wie immer – doch sahen seine Flecken nicht ein wenig anders aus?

Verräterische Punkte

Je mehr Tage vergingen, desto sicherer war sich Ramos: Das war nicht Ikki! Obwohl sich die beiden in Aussehen und Wesen sehr stark ähnelten, bewies der Fotoabgleich, dass manche der schwarzen Punkte nicht an derselben Stelle waren. Der Schock war groß – doch trotzdem hatte die Familie den „neuen“ Hund bereits liebgewonnen. Sie nannten ihn Paolo und beschlossen, ihn zu behalten. Dennoch bedeutete das, dass Ikki noch immer da draußen war. Einmal mehr begab sich Ramos auf die Suche, und er wurde zum Glück auch ein zweites Mal fündig. Ein weiterer Hund war in der Nähe zugelaufen, und diesmal bewies auch der Flecken-Vergleich, dass es sich um Ikki handelte. Nun hat Familie Ramos zwei beinahe identische Hunde – und keinerlei Bedenken, wie die Dinge sich zugetragen haben. „Poalo war ein Streuner ohne Zuhause, aber nun vervollständigt er uns. Er trägt keine Schuld, und auch er hat ein Heim verdient.“ Auch das Original versteht sich gut mit seinem Doppelgänger. „Sie sind jetzt Freunde.“

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