Hunde richtig belohnen – wie geht das?

by StefanC
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Wie kann man Hunde richtig belohnen? Eines ist sicher: Es muss nicht immer Futter sein, worüber sich Vierbeiner als Belohnung am meisten freuen. Kalorienarme Alternativen zu Leckerlis gibt es jede Menge!

Natürlich. Wir belohnen Bello, wenn er ein gewünschtes Verhalten zeigt. Denn dann macht er es wieder. Weil es sich für ihn auszahlt. Logisch. Es wirkt aber auch auf tieferen Ebene, wenn wir Hunde richtig belohnen.

Für den Begriff „Belohnung“ finden sich bei kurzer Recherche gleich 82 Synonyme – darunter Lob, Preis oder auch Anerkennung. Wenn wir Hunde loben, erkennen wir aber nicht nur an, was unser Vierbeiner so tut, wir zeigen ihm auch Respekt, bauen ihn auf und stärken so ganz nebenbei damit unsere Mensch-Hund-Beziehung ungemein.

So weit, so gut. Bleibt allerdings die spannende Frage: Wie kann ich Hunde richtig belohnen? Muss es immer das Leckerli sein, das prompt aufs gewünschte oder geforderte Verhalten quer über den Hundeplatz geflogen kommt oder in Sekundenbruchteilschnelle von der Gürteltasche ins Hundemaul geworfen wird? Nicht immer. Wir können Bello auf viele verschiedene Arten belohnen.

Wie auch immer wir es machen – wichtig dabei ist, sich vor allem diese Fragen zu stellen: „Habe ich das richtige Timing und, zahlt sich diese Belohnung für meinen Hund wirklich aus?“, so Anja Landler, Tierschutzqualifizierte Hundetrainerin und Inhaberin des Bildungszentrums „pfotenland“ in Treffen bei Villach. Aus Erfahrung weiß sie: „Für das Belohnen von Verhalten hat man maximal eine Sekunde Zeit. Wir können uns aber mit einem sogenannten Markersignal helfen, um präziser trainieren zu können. Das können ein gelerntes Wort oder das ‚Klick‘ des Clickers sein. Damit kündigen wir eine Belohnung an.“

Belohnungsliste für Hunde

Was dabei hilft? „Für jeden Hund eine ganz persönliche Belohnungsliste zu erstellen“, so die Trainerin. Auf diese Liste kann Futter als eine Möglichkeit kommen, „und auch hier kann ich kreativ sein. Ob große oder kleine Stücke, etwas zum Schlecken, zum Kauen, vom Boden, versteckt, geworfen – die Anzahl der Varianten ist damit noch lange nicht ausgeschöpft.“

Was auch immer geht: ein lobendes Wort. Aber: das reicht oft nicht aus, wie Landler zu bedenken gibt: „Oder würden wir für ein freundliches Wort unseres Chefs oder der Chefin arbeiten, ohne am Ende des Monats unser Gehalt zu bekommen?“

Weitere tolle Belohnungen: Körperkontakt, Streicheln (sollte dem Hund angeboten, jedoch nie aufgedrängt werden) und sein Lieblingsspielzeug. Dann ist die Freude groß!

Hunde individuell belohnen

DIE eine Belohnung gibt es nicht – sie hängt immer von der jeweiligen Situation und des Charakters des Hundes ab. Auch mit den folgenden Punkten kann man Hunden eine Freude machen:

  • Körperkontakt (aber nur streicheln, wenn der Hund nicht gestresst ist)
  • Leckerli (zum Kauen/Schlecken oder auch mal am Boden versteckt)
  • Ball oder anderes Lieblingsspielzeug
  • schwimmen lassen
  • buddeln lassen

 

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Zum Weiterlesen empfehlen wir den Artikel „Viel Spaß für wenig Geld: Hundespielzeug selber basteln“.

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