Fasching: So eine Verkleidung ist vielleicht für den Zweibeiner, selten aber für unsere Hunde mit großem Spaß verbunden.

Nur für den Zweibeiner lustig? Oder finden auch unsere Hunde Gefallen daran, verkleidet zu werden? Wohl eher nicht, heißt es zumindest laut einer Umfrage. Und sagt das nicht auch der Hausverstand?

Es gibt ja schon so richtige Faschings-Fans. Und dann solche, denen Verkleidungen unheimlich sind. Wobei unsere lieben Vierbeiner wohl eher zur zweiten Gruppe gehören. Haustierbesitzer stimmten ab – mit dem Ergebnis: Keine Verkleidungen für Hund, Katze und Co.

„So manche Tierbesitzer packen ihre Vierbeiner in Karnevalskostüme – aus dem kleinen Mops wird dann ein wilder Löwe oder aus der Katze eine Matrosin“, beschreibt Christina Nielsen vom Online-Portal Mein Haustier. Das Team des Portals hat mal genauer nachgefragt und wollte wissen, ob seine Leserinnen und Leser die eigenen Haustiere verkleiden würden.

Tiere werden lächerlich gemacht

„Ein ganz klares Nein war die Antwort auf unsere Frage“, berichtet Nielsen. 92 Prozent der über 1.300 Stimmen sind ganz klar der Meinung, dass ein Tier nicht verkleidet gehört. „Viele sind der Ansicht, dass man sich dafür lieber eine Puppe statt eines Haustiers anschaffen sollte.“ Kleidung verursacht bei vielen Tieren Stress: „Manche Tiere verfallen dann regelrecht in eine Schockstarre, berichteten einige Leser.“ Die Tiere fühlen sich in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und laufen Gefahr, sich mit ihrem Kostüm im schlimmsten Fall zu strangulieren. „Hunde sollen Hunde bleiben – so das allgemeine Credo unserer Leser. Sie können das zur Schau stellen von Tieren nicht nachvollziehen und finden, dass die Tiere dadurch lächerlich gemacht werden „, fasst die Tierexpertin die Umfrage zusammen.

Für ein schnelles Foto

Dagegen steht die Meinung weniger, die sagen, dass ein kurzes Foto mit Kostüm schon okay sei: „Für einen kleinen Weihnachts-, Oster- oder Karnevalsgruß ist der Hut auf dem Kopf oder der Umhang auf dem Rücken für sechs Prozent der Hunde- und Katzenbesitzer in Ordnung. Wenn die Tiere das absolut nicht wollen, zeigen sie das auch. Spätestens dann sollte man von der Verkleidung komplett absehen“, so die Haustier-Expertin. Laut Umfrage sei für manche Tierhalter Kleidung im Allgemeinen nur im Falle eines kranken Tieres oder bei kalten Temperaturen vertretbar. „Aber selbst da gehen die Meinungen auseinander“, so Nielsen. „Manche ziehen ihren Hunden, wenn sie wenig bis kein Unterfell haben, schon alt oder aber krank sind, für den Winter- oder Regenspaziergang ein Mäntelchen an. Andere wiederum sind der Meinung, dass Tiere generell keine Kleidung benötigen.“

Hund und Katze sollten, laut der Tierbesitzer, also lieber aus dem Faschings-Geschehen rausgehalten werden. „Der Lärm, herumliegende Glassplitter und die Menschenmassen bereiten vielen Tieren Angst und unnötigen Stress“, weiß auch die Mein Haustier-Portalleiterin und ergänzt, „tun Sie ihrem Liebling also einen Gefallen und genießen Sie die närrische Zeit lieber ohne ihren vierbeinigen Freund.“

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