Fahrrad fahren mit Hund: Worauf achten? Und was ist erlaubt?

by StefanC
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Fahrrad fahren mit Hund liegt im Trend. Kein Wunder, lassen sich Vierbeiner und Zweirad doch hervorragend kombinieren. Vorausgesetzt natürlich, man beachtet ein paar Grundregeln – und die betreffen nicht nur die StVO!

Bei diesem Thema sind sich Mensch und Hund einig: Bewegung hält fit und macht Freude. Da bietet das Fahrrad fahren mit Hund eine ideale Möglichkeit, um für die notwendige körperliche Ertüchtigung zu sorgen.

Rechtslage zum Fahrrad fahren mit Hund

Das oft zu beobachtende Mitführen von Hunden an der Leine ist Radfahrern laut österreichischem Gesetzgeber übrigens verboten, wie uns ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer verraten hat: „Wer Tiere während der Fahrt an einer Leine hält oder an Fahrzeuge anhängt, um sie mitlaufen zu lassen, kann mit einer Geldstrafe von bis zu 726 Euro belangt werden. Sollte diese nicht bezahlt werden können, droht sogar eine bis zu zwei Wochen lange Freiheitsstrafe.“

Abseits des öffentlichen Verkehrs dürfen Hunde Radfahrer unter Berücksichtigung der örtlich geltenden Maulkorb- und/oder Leinenpflicht begleiten. „Der Transport in einem Anhänger ist jedenfalls zulässig“, so Hoffer. Bevor man nun große Abenteuer plant, gilt es aber klein anzufangen: Denn zuallererst sollte man sich über den Fitnesszustand seines Lieblings Gedanken machen.

Freude statt Rekorde

Nicht jeder Hund ist der geborene (Langstrecken-)Läufer – um sein Tier nicht zu überlasten, heißt es im Zweifelsfall: Lieber einen Gang zurückschalten. Gerade in der warmen Jahreszeit empfiehlt es sich, die Mittagshitze zu vermeiden und für Ausfahrten die frühen Morgen- oder Abendstunden zu wählen.

Auch die Beschaffenheit des Untergrunds ist von Bedeutung: Einerseits kann sich längeres Laufen auf Asphalt negativ auf die Gelenke auswirken, andererseits ist vor allem dunkler Straßenbelag im Sommer häufig stark aufgeheizt und gibt in hohem Maß Wärme ab. Dies ist für Hundefüße mehr als unangenehm und kann im schlimmsten Fall sogar zu einer dauerhaften Schädigung der Fußballen führen. So sollte man schattige Routen auf natürlichem Untergrund – idealerweise auch mit Trinkmöglichkeiten – bevorzugen.

Freilich hat jeder Vierbeiner individuelle Bedürfnisse und Verhaltensweisen. Und weil nicht alle Hunde ihre Erschöpfung explizit anzeigen, sollte man vernünftigerweise niemals in Rekorddenken verfallen. Wann eine Pause vonnöten ist, wissen aufmerksame Frauchen und Herrchen ohnehin am besten.

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