Rüden beißen häufiger zu als Hündinnen. 20 bis 30 Prozent aller Bissverletzungen kommen von Katzen und Kinder werden insgesamt häufiger gebissen als Erwachsene – das gilt zumindest für Deutschland, wie eine Studie der Berliner Charité aus dem Jahr 2015 ergab.
Schuld sind meist die Zweibeiner. Wie auch immer es aber letztendlich zu Bissverletzungen kommt – sechzig bis 80 % stammen von Hunden, 20 bis 30 % von Katzen, fand das Team um Karin Rothe von der Klinik für Kinderchirurgie der Charité in Berlin in einer Studie heraus, die im „Deutschen Ärzteblatt“ veröffentlicht wurde. Da in Deutschland keine Meldepflicht für Bissvorfälle besteht und auch keine „Beißstatistik“ existiert, ist die Datenlage allerdings etwas ungenau. Interessant sind die Ergebnisse dennoch.
Kinder werden häufiger gebissen
So sollen männliche Hunde häufiger zubeißen als weibliche. Männer werden eher von Hunden, Frauen und besonders Mädchen hingegen eher von Katzen gebissen. Überproportional häufig sind es Kinder und Jugendliche, die von Hunden gebissen werden. Ein Viertel davon ist jünger als sechs Jahre, 34 % zwischen sechs und siebzehn Jahren alt. Junge Erwachsene werden dafür eher von Katzen gebissen, zwei Drittel der Gebissenen sind zwischen zwanzig und 35 Jahren alt.
Nur selten handelt es sich bei Hundebissen um gefürchtete Angriffe aus dem Nichts. Denn laut Studie sei es meist der eigene oder zumindest ein bekannter Hund, der zubeißt. Sogar in 90 % der Fälle. Gerade kleineren Kindern können die Bisse oft gefährlich werden. Denn sie erwischt es eher an Hals und Kopf, ältere an Armen und Beinen.
In den USA, wo die Umstände, warum es zu Hundebissen kommt, genau dokumentiert werden, sind es zu 80 % Kinder unter elf Jahren, die gebissen werden, wovon der Großteil unter fünf Jahre alt ist.
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