Unser großer Online-Test: Brustgeschirre für Hunde – Teil 1

by StefanC
Brustgeschirr-Test Dogfellow Geschirr EASY

Arten und Formen von Brustgeschirren gibt es beinahe schon wie Sand am Meer. Stellt Frauchen und Herrchen natürlich vor die Qual der Wahl zum richtig sitzenden Geschirr für den vierbeinigen Liebling. Unser Redaktionsteam – ein buntes Rudel aus Zwei- und Vierbeinern – kann von dieser Schwierigkeit ein Liedchen singen und unterzog daher sieben Brustgeschirre dem Härtetest.

Ganz ehrlich, so ein Brustgeschirr hat schon seine Vorteile. Es drückt nicht auf Kehlkopf und Luftröhre, entlastet die Halswirbelsäule und erleichtert – im Gegensatz zum Halsband – dem Hund die Kommunikation mit seinen Artgenossen. Vorausgesetzt natürlich, es sitzt. Am besten perfekt. Ohne zu verrutschen, ohne irgendwo zu drücken oder zu scheuern. Das immer größere werdende Angebot an verschiedenen Brustgeschirren macht die Entscheidung für das richtige nicht gerade einfacher. Unser Redaktionsteam – geschlossen in Begleitung mindestens eines oder (zum Großteil) gleich mehrerer Vierbeiner – hat sich daher dazu entschlossen, unseren Leserinnen und Lesern da etwas Hilfestellung zu geben. Und nahm gleich sieben verschiedene Geschirre genauer unter die Lupe.“15957″ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“]

„Dogfellow Geschirr EASY“ – getestet von Felix und seinem Jungspund Seppi

Nachdem wir uns zu Anbeginn schon deutlich vermessen hatten und das Dogfellow Geschirr zu groß gekommen war, waren wir begeistert vom schnellen und unkomplizierten Umtausch. Denn schon wenige Tage, nachdem wir das zu große Geschirr im selben Paket zurückgeschickt hatten, flatterte auch schon das nächste, wunderschöne Geschirr in passender Größe ins Haus. Von Farbe und Verarbeitung waren wir von Anfang an begeistert!

Besonders hat uns gefallen, dass der Ring zum Anhängen der Leine auch gepolstert ist, bei anderen Brustgeschirren hat uns (vor allem im Welpenalter) gestört, dass das Metallteil der Leine, bei lockerem an der Leine laufen, direkt auf dem Hunderücken gelegen hat. Das wird mit dieser Polsterung verhindert.

Ungewohnt war für uns am Anfang die zusätzliche Schulterschnalle für solche Hunde, denen es unangenehm ist, wenn man ihnen das Geschirr über den Kopf zieht. Da das für unseren Seppi aber kein Problem ist, ließen wir die Schnalle einfach geschlossen – damit auch keine Verwirrung aufkommt, bei all den verschiedenen Bändern und Schnallen.

Das Einstellen funktioniert sehr gut. Hat man das Geschirr erst mal auf die richtige Größe gebracht, sitzt es und verrutscht nicht. Dazu kommt, dass es hervorragend gepolstert und auch angenehm breit ist, sodass es dem Hund auch bei starkem Ziehen nicht einschneiden kann.

Seppi wird beim Gehen auch in keiner Weise behindert. Einzig und allein, wenn man ihn ab und an dann doch mal etwas „weiterziehen“ muss, verrutscht es – vermutlich durch die Positionierung des Ringes – ein wenig. Da heißt es im Zweifelsfall dann, wieder ein bisschen nachjustieren.

Fazit: Uns und Seppi hat das Geschirr überzeugt. Begeistert sind wir vor allem von der super Polsterung und der Qualität der Verarbeitung.

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„brustgeschirr.com“ – getestet von Yvonne und ihrer Beagle-Hündin Lola

Lola ist unser Ein und Alles. Das steht fest. Aber Lola ist halt auch ein Beagle. Alles klar soweit? Heißt also vor allem eines: Sie hat ihren eigenen Kopf. Den setzt sie unter anderem auch beim Spazierengehen durch. Kurzum: an Lolas Brustgeschirr wurden gewisse Anforderungen gestellt. On Top? Bitte nicht mehr rausschlüpfen.
Soweit so gut, das hübsche Exemplar von brustgeschirr.com flatterte ins Haus. Nachdem Lola und ich bisher eigentlich nur an Halsbänder gewohnt waren, hatte ich mir das Anziehen komplizierter vorgestellt. Mein geliebter Vierbeiner musste aber nur mit dem Kopf durch die Öffnung – was sie sich geduldig gefallen ließ – und dann waren nur noch die zwei Verschlüsse seitlich zu schließen. Sodala, auf zum Spaziergang! Bedauerlicherweise musste ich feststellen, dass das Geschirr beim Gehen hin- und herrutscht, auch wenn man es enger stellt. Außerdem schnürt es leider an den Achseln ein wenig ein. Aber: ist es halt nicht gepolstert. Davon, dass es nicht perfekt sitzt, ist also abzusehen. Dafür schlüpft Lola dennoch nicht heraus, auch wenn ab und an schon mal ein abruptes und felsenfestes Stehenbleiben aufgrund absolut spannender Gerüche erforderlich ist.
Was noch? Das Brustgeschirr kommt dem gesunden Maß an Eitelkeit, das man mit so einem süßen Beagle schon mal an den Tag legen darf, entgegen. Denn es ist einfach zu reinigen. Gerade an Matsch- und Regentagen eine Wohltat. Mit einem feuchten Tuch abgewischt, ist es im Nu wieder sauber. Ach ja, und an Brust und Seiten gibt es keine störenden Metallringe, denn die Schließen sind aus Kunststoff.„15962“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“]

„Jack B.“ – getestet von Gaby und ihrem Schäferhund Yuri

Sehr positiv für mich war, dass das Jack B. Norsteq© – Geschirr nicht verrutscht – selbst, wenn der Hund zur Seite geht. Das ist für mich persönlich eigentlich sogar das wichtigste Kriterium bei einem Brustgeschirr!  Außerdem: Durch den mobilen Ring im Rückengriff rutscht das Geschirr nicht groß mit und der Hund kann schnell am Griff aus prekären Situationen herausgeholt werden.

Zudem verstellt sich das Geschirr nicht von selbst beziehungsweise weitet es sich nicht aus, auch wenn der Hund mal an der Leine zieht.

Was toll ist: man kann es dreifach verstellen (Hals/Bauchumfang und Bauchlänge unten), daher war es sehr einfach anzupassen – sicher ein Vorteil für Hunde mit einer Figur, die vielleicht nicht für jedes Brustgeschirr gemacht ist.

Diese Geschirr ist speziell für Schutzhundearbeit, Mantrailing, Joggen und Radfahren mit dem Vierbeiner empfohlen – und eignet sich dafür auch besonders gut.

Das Brustgeschirr ist superweich gepolstert – vor allem an den Stellen, wo es am nötigsten ist. Auch, wenn der Hund an der Leine zieht, drückt ihm das nicht auf die Luftröhre.

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