Crashtest mit Hund im Auto.

Den Hund im Auto nur ungenügend oder gar nicht zu sichern, ist für alle Insassen lebensgefährlich! Ein Crashtest rüttelt wach.

Lara fährt oft im Auto mit – im Kofferraum. Aber wie sicher ist dieser Platz? Im Fall der Fälle gar nicht! Steffan Kerbl klärt auf. Er leitet die Testabteilung des ÖAMTC und war dabei, als der Autofahrerclub einen Hunde- Crashtest durchführte. Hunde-Dummies wurden zwar noch nicht entwickelt, aber sogenannte „Ballast-Dummies“ zeigen eindrucksvoll, was bei einem Unfall passiert, wenn der Hund ungesichert im Auto mitfährt.

Tödliches Risiko für Hund und Mensch

Der Fall der Fälle wird anhand eines Dummys mit 20 Kilo bei 50 km/h simuliert: ein Frontalzusammenstoß. Der Airbag geht auf, die Fahrgastzelle lässt genügend „Überlebensraum“. Glück gehabt, könnte man meinen, würde da nicht im selben Moment ein 20-Kilo-Geschoss in die Rückenlehne einschlagen – mit einer Aufschlagwucht von mittlerweile 500 (!) Kilogramm. Die Folgen wären fatal: für den Hund wohl tödlich, für weitere Insassen vielleicht auch! Ein Horror-Szenario, das leicht zu verhindern gewesen wäre.

Experte rät Transportbox für Hunde

Der ÖAMTC-Cheftester bezeichnet die Transportbox, eine meist aus Aluminium gefertigte Konstruktion, als die sicherste Variante, um den Hund im Auto zu transportieren – vorausgesetzt, sie ist richtig platziert, fixiert und entspricht der Größe des Hundes. Die Faustregel lautet hier: Der Hund soll darin möglichst aufrecht sitzen können. Weiters muss er so liegen können, dass er möglichst nirgends an der Konstruktion anstößt. So kann es nicht passieren, dass der Hund unkontrolliert durchs Fahrzeug fliegt. Er wird nicht zur Gefahr für Insassen und kommt selbst wohl ähnlich glimpflich davon, wie alle anderen Passagiere. Es besteht auch nicht die Gefahr, dass das verletzte Tier im verunfallten Fahrzeug panisch wird.

Viele Autohersteller bieten ein Kofferraum-Trenngitter gegen Aufpreis an. Damit sind zwar alle Insassen vor dem Geschoss „Hund“ geschützt, für das Tier bleibt ein Aufprall aber bestimmt nicht ohne Folgen.

Der Hunde-Gurt ist speziell bei Fahrzeugen ohne ausreichenden Kofferraum eine gute und günstige Alternative. Dieser wird in die ohnehin vorhandene Gurtverankerung gesteckt und so fixiert – macht aber natürlich nur mit entsprechendem Brustgeschirr Sinn.

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