Kein innerer Schweinehund: Fit in den Frühling

by StefanC
Hund laufen Frühling

Schluss machen. Mit den Ausreden. Und ihn anpacken, den inneren Schweinehund, um gemeinsam mit dem Vierbeiner in den Frühling zu starten. Sport- und Freizeitmöglichkeiten gibt es zu Hauf.

Wenn die Tage wieder länger werden, kehren auch Energie und Bewegungsdrang zurück – es zieht uns wieder hinaus in die Natur. Nicht anders geht es unseren Hunden. Auch ihr Energiepegel steigt und sie wollen an die frische Luft. Was liegt also näher, als gemeinsam mit dem treuen Begleiter an Ausdauer und Fitness zu arbeiten?

Auch die bekannte österreichische Ernährungsexpertin Sasha Walleczek setzt auf ausreichend Bewegung – und das während des ganzen Jahres. „Ich wohne direkt an einem sehr großen Wald, in dem ich jeden Tag mit meinem Hund spazieren gehe. Außerdem habe ich in einem nahegelegenen Reitstall ein Pferd, und zu dem spazieren wir eigentlich auch so gut wie jeden Tag.“ Lachend verrät sie  uns: „Ich freue mich allerdings darauf, den ganzen Tag wieder die Terrassentür offen lassen zu können und damit nicht als ständiger persönlicher ‚Türöffner‘ meines Hundes herhalten zu müssen. Mein nächstes Haus bekommt eine Hundetür.“

Aufwärmen

Grundsätzlich gilt – egal, ob Spaziergang, Wanderung oder Lauftraining – „das Pensum sollte langsam gesteigert werden, um die körperlichen Grenzen beider Teilnehmer nicht zu überschreiten“, empfiehlt Marion Müller von der Veterinärmedizinischen Universität in Wien. Denn nach den kalten und dunklen Wintermonaten brauchen nicht nur Frauchen und Herrchen etwas Zeit, um in die Gänge zu kommen. Auch Bellos Muskeln sind erschlafft und benötigen Training. „Mit einfachen Übungen, wie Pfötchen geben oder Sitz- und Platzeinheiten, wird die Muskulatur bereits vor dem Spaziergang aufgewärmt und der Hund läuft bei den ersten Frühlingsspaziergängen nicht so leicht Gefahr einer Überdehnung oder Überanstrengung der Muskulatur“, erklärt Müller. Laut der Expertin sei vor allem bei jungen und alten Hunden Vorsicht geboten: Deren Bänder und Gelenke können leicht überbeansprucht werden und es kann zu Schmerzen und Verletzungen kommen.

Abwechslung

Was definitiv alle Hunde brauchen, ist jedoch ausreichend Abwechslung. Deshalb sollte nicht immer die gleiche Route für den Spaziergang gewählt werden, sonst wird es Bello schnell zu langweilig. Und wer es etwas flotter mag, schnappt sich ein Rad oder Rollerskates und los geht’s. Oder es geht in den Wald oder auf die Wiese – beides sind überdimensionale Agilityparcours. Diese zu nützen bringt eine Menge Spaß für Mensch und Hund. Eine gute Kondition ist allerdings Voraussetzung. Mindestens genauso wichtig ist auch eine ausgewogene Ernährung. Denn gerade der Frühling bietet die beste Gelegenheit, um nicht nur wieder mehr Sport in der freien Natur zu betreiben, sondern auch in Sachen Hundefutter einen Neuanfang zu machen.

In den Napf von Sasha Walleczeks Hund Cookie kommen etwa nur gesunde Mahlzeiten: „Er bekommt Nassfutter, wobei ich immer darauf achte, dass keine billigen Inhaltsstoffe enthalten sind. Als ehemaliger Straßenhund ist mein Hund allerdings sehr umtriebig in der Nahrungsbeschaffung und findet praktisch überall etwas zu fressen, egal, ob es das Katzenfutter der Nachbarn, das Kraftfutter im Reitstall oder sogar die Karotten oder Äpfel der Pferde sind. Außerdem weiß er genau, bei wem sich das Betteln lohnt (nicht bei Frauchen…) und staubt fast immer etwas ab.“

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